Bank of Scotland Tagesgeld - Testbericht

Aktueller Zinssatz: 2,50%

Zusammenfassung

Bei dem Angebot der Bank of Scotland handelt es sich um ein klassisches Tagesgeld. Das bedeutet, du kannst flexibel auf dein Guthaben zugreifen und darüber verfügen.

Zurzeit wird auf das Tagesgeld ein Zinssatz von 2,50% gewährt (nähere Details findest du im Abschnitt Rendite).

Eine Eröffnung des Kontos ist bereits ab 0 EUR möglich.

Die verfügbaren Ratings weisen die Bank als sehr sicher aus.

Deine Einlagen bei der Bank of Scotland sind über die eurpäische Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 EUR abgesichert.

Die Bank hat ihren Sitz in Deutschland. Das Land wird von den Rating-Agenturen ebenfalls als sehr sicher eingestuft.

Weiterer Inhalt

Weitere Details zum Tagesgeldangebot der Bank of Scotland findest du in den folgenden Abschnitten:

Übersicht

Zinssatz
2,50%
Zinszahlungen
Jährlich
Gesetzliche Einlagensicherung
100.000 EUR
Sitz der Bank
Deutschland
Freiwillige Einlagensicherung
Nicht vorhanden
Ratings der Bank
S&P
k.A.
Moody's
Aa3
Fitch
A+
DBRS
k.A.
Ratings des Landes
S&P
AAA
Moody's
Aaa
Fitch
AAA
DBRS
AAA
Mindestanlagebetrag
0 EUR
Anlagehöchstbetrag
Nicht vorhanden
Ein-/Auszahlungen
Täglich möglich

Kurzportrait der Bank

Unter dem Namen "Bank of Scotland (GmbH)" werden in Deutschland Produkte der Lloyds Bank GmbH vertrieben. Die Lloyds Bank GmbH gehört zur britischen Lloyds Banking Group plc, zu der wiederum die schottische Bank of Scotland plc gehört. Infolge des Brexits wurde das Deutschlandgeschäft in die Lloyds Bank GmbH beziehungsweise in die Bank of Scotland GmbH ausgegliedert und hier weitergeführt. Die Bank of Scotland GmbH/Lloyds Bank GmbH hat ihren Sitz in Berlin und fällt daher auch unter die deutsche Einlagensicherung.

Rendite

Zinssatz

Die Bank of Scotland bietet aktuell regulär 2,50% Zinsen auf ihr Tagesgeld.

Im Vergleich mit anderen regulären Zinssätzen (zeitlich begrenzte Zinssätze für Neukunden also nicht mitbetrachtet) liegt die Bank of Scotland im unteren Viertel unseres Tagesgeldvergleichs. Wenn du nach höheren regulären Zinsen (also Zinsen, die unabhängig davon gelten, ob du bei dieser Bank Neukunde bist oder nicht) suchst, schaue ans Ende dieses Testberichts.

Bank of Scotland: Zinsentwicklung Tagesgeld der letzten 6 Monate

Zinszahlung

Die Zinsen werden jährlich zum Jahresende (31.12.) auf dein Tagesgeldguthaben gutgeschrieben. Dadurch entsteht automatisch ein Zinseszinseffekt. Die jährliche Auszahlung ist jedoch “nur” Standard und ein Zinseszinseffekt entsteht erst im zweiten Jahr. Ein stärkerer Zinseszinseffekt würde bei unterjähriger Verzinsung (z.B. monatlich oder quartalsweise) entstehen.

Beispielrechnung

Würdest du bei dieser Bank heute 10.000 EUR anlegen, hättest du in einem Jahr 10.250,00 EUR (vor Steuern). Dieser Wert ergibt sich aus der jährlichen Verzinsung deines Guthabens und dem Umstand, dass die Zinsen direkt auf dein Tagesgeld gutschrieben werden, wodurch ein Zinseszinseffekt entsteht.

Weitere Informationen zu Auszahlungsbedingungen und -zeitpunkten der Zinsen erfährst du im Abschnitt Komfort dieses Testberichts.

Sicherheit

Gesetzliche Einlagensicherung

Als europäische Bank fällt die Bank of Scotland unter die europäische Einlagensicherung. Damit sind Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 EUR abgesichert. Diese Absicherung gilt übrigens pro Person. Bei Gemeinschaftskonten mit einem Lebenspartner sind also Einlagen bis 200.000 EUR abgesichert.

Sollte der Insolvenzfall eintreten solltest du als Kunde hierüber aktiv informiert werden und musst dann deinen Entschädigungsanspruch anmelden. Nach der Feststellung deines Entschädigungsanspruches sieht die gesetzliche Einlagensicherung eine Entschädigung innerhalb von 7 Arbeitstagen vor.

Freiwillige Einlagensicherung

Die Bank of Scotland ist keiner freiwilligen Einlagernsicherung angeschlossen. Rein rechtlich besteht bei einer Insolvenz der Bank damit nur der gesetzliche Anspruch auf Entschädigung über die europäische Einlagensicherung in Höhe von 100.000 EUR.

Falls dein Anlagebetrag unterhalb dieser Grenze liegen sollte, sollte die gesetzliche Einlagensicherung für dich daher vollkommen ausreichen. Eine zusätzliche freiwillige Einlagensicherung ist dann nicht so entscheidend - du würdest deine Einlage ja bereits über die gesetzliche Einlagensicherung entschädigt bekommen. Insbesondere für höhere Beträge, die deutlich über die 100.000 EUR hinaus gehen, kann eine freiwillige Einlagensicherung aber durchaus wichtig sein.

Auch wenn die freiwillige Einlagensicherung in der Praxis zwar kein Garant für eine über die gesetziche Einlagensicherung hinausgehende Entschädigung ist und teilweise auch anders funktioniert als einfach nur Entschädigungen auszuzahlen, gab es in der Vergangenheit doch immer wieder Beispiele, in denen die freiwillige Einlagensicherung deutlich höhere Beträge entschädigt hat (bis in den Millionenbereich). Wir werten das Vorhandensein einer freiwilligen Einlagensicherung nicht zuletzt daher als guten zusätzlichen Sicherheitsfaktor für eine Tagesgeldanlage (und auch andere Anlagen). Da die Bank of Scotland jedoch keiner frewiligen Einlagensicherung angeschlossen ist, sehen wir hier konsequent eine schlechte Bewertung in dieser Kategorie vor. Ob diese für deinen speziellen Anlagefall allerdings entscheidend ist, musst du für dich bewerten.

Ratings der Bank

Die geschäftliche und wirtschaftliche Lage einer Bank einzuschätzen wird immer eine große Herausforderung sein. Als allgemein anerkannten Maßstab zur Messung der wirtschaftlichen Stabilität von Unternehmen und ganzen Ländern gelten sogenannte Ratings von spezialisierten Rating-Agenturen. Unsere Bewertung der Bank of Scotland bezieht sich daher auf Ratings etablierter Rating-Agenturen: Standard & Poor's (S&P), Moody's, Fitch und DBRS.

Die Rating-Agenturen bewerten die Bank of Scotland mit:

  • Moody's: Aa3
  • Fitch: A+

Die Bank hat damit im Schnitt ein sehr hohes Rating. Eine Einlage in die Bank kann damit als sehr sicher angesehen werden. Auch in schwierigen Wirtschaftslagen ist hier statistisch betrachtet nicht mit einem Ausfall der Bank zu rechnen.

(Wir unterscheiden zwischen sehr sicheren, sicheren, relativ sicheren, spekulativen und risktanten Anlagen)

Ratings des Landes

Bei der wirtschaftlichen Analyse ganzer Länder ist die Herausforderung natürlich nicht geringer als bei einzelnen Banken. Daher beziehen wir uns auch hier auf die Ratings der vier größten Rating-Agenturen: Standard & Poor's (S&P), Fitch, Moody's und DBRS.

Die Rating-Agenturen bewerten Deutschland mit:

  • S&P: AAA
  • Moody's: Aaa
  • Fitch: AAA
  • DBRS: AAA

Deutschland hat damit im Schnitt ein sehr hohes Rating. Auch in wirtschaflich schwierigen Lagen (z.B. einer Weltwirtschaftskrise) ist damit zu rechnen, dass Deutschland seinen Zahlungsforderungen nachkommen wird. Daraus abgeleitet kann auch angenommen werden, dass das Land seine Banken durch finanzielle Unterstützung vor möglichen Insolvenzen schützen würde, was die Einlage in Banken dieses Landes sehr sicher macht.

Bitte beachte aber, dass die Zahlungsfähigkeit eines Landes nur sehr indirekt eine Aussage über die zukünfige Zahlungsfähigkeit einer Bank aussagt. Ob ein Land im Krisenfall eine Bank unterstützt, ist außerdem letztlich eine politische Entscheidung. Somit können auch Länder mit einem geringen Rating sich mal bewusst dazu entscheiden, eine odere mehrere Banken in einer Krise zu untertützen, um dadurch z.B. eine Kettenreaktion zu vermeiden, während ein Land mit einem guten Rating sich bewusst gegen eine Unterstützung einer einzelnen Bank und des Bankensektors in Gänze entscheidet. Die Vernunft und ein Blick in die jüngste Vergangenheit zeigen jedoch, dass es durchaus einen Zusammenhang zwischen der Zahlungsfähigkeit eines Landes und dem Vertrauen und damit der Sicherheit der Banken in diesem Land gibt. Somit führen wir das Länderrating als Sicherheitskriterium in unserem Tagesgeldvergleich zur Vollständigkeit zwar auf, weisen an dieser Stelle aber bewusst auf die Einschränkungen dieses theoretischen Ansatzes hin, mittels eines Länderratings die Sicherheit einer einzelnen Bank zu bewerten.

Komfort

Mindestanlagebetrag

Der Mindestanlagebetrag für dieses Tagesgeldkonto beträgt 0 EUR. Finanziell sind damit keine großen Hürden für die Eröffnung des Kontos vorhanden.

Maximale Einzahlung

Es gibt keine Höchstgrenze für das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto. Man kann also so viel Geld auf das Tagesgeld einzahlen, wie man möchte.

Ein-/Auszahlungen

Über das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto bei der Bank of Scotland kannst du frei verfügen. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand liegen keinerlei Einschränkungen bei der Guthabenverfügbarkeit vor. Sowohl Ein- wie auch Auszahlungen sind jederzeit möglich.

Bitte beachte, dass eine Überweisung auf oder von deinem Tagesgeldkonto bis zu 24 Stunden dauern kann, bis sie endgültig verbucht und auf dem Empfängerkonto verfügbar ist. Dies hat aber nichts mit der Bank zu tun, sondern mit dem zugrunde liegenden Überweisungsverfahren (in der Regel SEPA [Wikipedia-Artikel zu SEPA]).

Kontoanlage

Das Tagesgeld ist direkt über die Bank of Scotland zu beantragen. Über den Button "Tagesgeldkonto anlegen" bzw. "Zur Kontoeröffnung" gelangst du auf die entsprechende Angebotsseite der Bank mit weiteren Informationen.

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Hinweis

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