Stellantis Direktbank Tagesgeld - Testbericht
Aktueller Zinssatz: 3,40%
Der aktuelle Zinssatz wird Neukunden 3 Monate garantiert.
Im Anschluss gilt der reguläre Zinssatz von aktuell 1,35%.
Zusammenfassung
Bei dem Angebot der Stellantis Direktbank handelt es sich um ein klassisches Tagesgeld. Das bedeutet, du kannst flexibel auf dein Guthaben zugreifen und darüber verfügen.
Zurzeit wird auf das Tagesgeld ein Zinssatz von bis zu 3,40% gewährt (nähere Details findest du im Abschnitt Rendite). Dieser Zinssatz gilt für Beträge bis 100.000 EUR.
Eine Eröffnung des Kontos ist bereits ab 0 EUR möglich.
Deine Einlagen bei der Stellantis Direktbank sind über die eurpäische Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 EUR abgesichert.
Die Bank hat ihren Sitz in Frankreich. Das Land wird von den Rating-Agenturen als sicher eingestuft.
Weiterer Inhalt
Weitere Details zum Tagesgeldangebot der Stellantis Direktbank findest du in den folgenden Abschnitten:
Übersicht
Kurzportrait der Bank
Unter der Marke Stellantis Direktbank bietet die Stellantis Bank SA Niederlassung Deutschland Tages- und Festgelder an. Die Mutterbank Stellantis Bank SA hat ihren Sitz in Frankreich und ist die hauseigene Bank des Automobilkonzerns Stellantis, der Marken wie Citroën, DS, Peugeot, Opel, Vauxhall und weitere in seinem Portfolio hat.
Stellantis hat im Jahr 2023 sein europäisches Finanzierungsgeschäft neu ausgerichtet und im April desselben Jahres die Geschäfte der Opel Bank S.A. Niederlassung Deutschland und der PSA Bank Deutschland GmbH unter der Marke Stellantis Financial Services zusammengeführt. Das Tages- und Festgeldangebot unter der Marke Stellantis Direktbank kam im November 2023 hinzu.
Rendite
Zinssatz für Neukunden
Neukunden erhalten bei der Stellantis Direktbank für einen Zeitraum von 3 Monaten 3,40% Zinsen auf ihr Guthaben.
Mit diesem Neukundenzins liegt die Stellantis Direktbank im Spitzenfeld (oberes Viertel) unseres Tagesgeldvergleichs. Wenn du höhere Zinsen für Neukunden suchst, schaue ans Ende dieses Testberichts.
Regulärer Zinssatz
Die Stellantis Direktbank bietet aktuell regulär 1,35% Zinsen auf ihr Tagesgeld. Nach Ablauf der Zinsgarantie, also nach 3 Monaten, wird dir automatisch dieser reguläre Zins auf dein Guthaben gezahlt.
Im Vergleich mit anderen regulären Zinssätzen (zeitlich begrenzte Zinssätze für Neukunden also nicht mitbetrachtet) liegt die Stellantis Direktbank im unteren Viertel unseres Tagesgeldvergleichs. Wenn du nach höheren regulären Zinsen (also Zinsen, die unabhängig davon gelten, ob du bei dieser Bank Neukunde bist oder nicht) suchst, schaue ans Ende dieses Testberichts.
Zinszahlung
Die Zinsen werden monatlich direkt auf das Tagesgeldkonto ausgezahlt. Dadurch profitierst du monatlich vom Zinseszinseffekt.
Beispielrechnung
Würdest du bei dieser Bank heute 10.000 EUR anlegen, hättest du in einem Jahr 10.187,81 EUR (vor Steuern). Dieser Wert ergibt sich aus der monatlichen Verzinsung deines Guthabens und dem Umstand, dass die Zinsen direkt auf dein Tagesgeld gutschrieben werden, wodurch ein Zinseszinseffekt entsteht.
Weitere Informationen zu Auszahlungsbedingungen und -zeitpunkten der Zinsen erfährst du im Abschnitt Komfort dieses Testberichts.
Sicherheit
Gesetzliche Einlagensicherung
Als europäische Bank fällt die Stellantis Direktbank unter die europäische Einlagensicherung. Damit sind Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 EUR abgesichert. Diese Absicherung gilt übrigens pro Person. Bei Gemeinschaftskonten mit einem Lebenspartner sind also Einlagen bis 200.000 EUR abgesichert.
Sollte der Insolvenzfall eintreten solltest du als Kunde hierüber aktiv informiert werden und musst dann deinen Entschädigungsanspruch anmelden. Nach der Feststellung deines Entschädigungsanspruches sieht die gesetzliche Einlagensicherung eine Entschädigung innerhalb von 7 Arbeitstagen vor.
Freiwillige Einlagensicherung
Die Stellantis Direktbank ist keiner freiwilligen Einlagernsicherung angeschlossen. Rein rechtlich besteht bei einer Insolvenz der Bank damit nur der gesetzliche Anspruch auf Entschädigung über die europäische Einlagensicherung in Höhe von 100.000 EUR.
Falls dein Anlagebetrag unterhalb dieser Grenze liegen sollte, sollte die gesetzliche Einlagensicherung für dich daher vollkommen ausreichen. Eine zusätzliche freiwillige Einlagensicherung ist dann nicht so entscheidend - du würdest deine Einlage ja bereits über die gesetzliche Einlagensicherung entschädigt bekommen. Insbesondere für höhere Beträge, die deutlich über die 100.000 EUR hinaus gehen, kann eine freiwillige Einlagensicherung aber durchaus wichtig sein.
Auch wenn die freiwillige Einlagensicherung in der Praxis zwar kein Garant für eine über die gesetziche Einlagensicherung hinausgehende Entschädigung ist und teilweise auch anders funktioniert als einfach nur Entschädigungen auszuzahlen, gab es in der Vergangenheit doch immer wieder Beispiele, in denen die freiwillige Einlagensicherung deutlich höhere Beträge entschädigt hat (bis in den Millionenbereich). Wir werten das Vorhandensein einer freiwilligen Einlagensicherung nicht zuletzt daher als guten zusätzlichen Sicherheitsfaktor für eine Tagesgeldanlage (und auch andere Anlagen). Da die Stellantis Direktbank jedoch keiner frewiligen Einlagensicherung angeschlossen ist, sehen wir hier konsequent eine schlechte Bewertung in dieser Kategorie vor. Ob diese für deinen speziellen Anlagefall allerdings entscheidend ist, musst du für dich bewerten.
Ratings der Bank
Zurzeit liegen uns keine Ratings zu der Stellantis Direktbank vor. Dies ist allerdings weder ein Mangel noch stellt es einen Hinweis auf ein Risiko dar. Da Banken in der Regel selbst für ihr Rating zahlen müssen, sagt der Umstand, dass kein Rating vorliegt, lediglich aus, dass sich die Bank dieses Geld bislang gespart hat. Ratings sind für Banken und Unternehmen in der Regel nur dann wichtig, wenn sie selbst am Markt Geld aufnehmen möchten (z.B. in dem sie eine Anleihe ausgeben).
Der Umstand, dass kein Rating für diese Bank vorliegt, lässt sich also weder als negativ noch positiv interpretieren. Folgerichtig führen wir daher in diesem Fall auch keine Bewertung in dieser Kategorie durch.
Ratings des Landes
Bei der wirtschaftlichen Analyse ganzer Länder ist die Herausforderung natürlich nicht geringer als bei einzelnen Banken. Daher beziehen wir uns auch hier auf die Ratings der vier größten Rating-Agenturen: Standard & Poor's (S&P), Fitch, Moody's und DBRS.
Die Rating-Agenturen bewerten Frankreich mit:
- S&P: AA
- Moody's: Baa1
- Fitch: A-
- DBRS: A
Frankreich hat damit im Schnitt ein hohes Rating. Auch in wirtschaflich schwierigen Lagen (z.B. einer Weltwirtschaftskrise) darf damit gerechnet werden, dass Frankreich seinen Zahlungsforderungen nachkommen wird. Daraus abgeleitet kann darf mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass das Land seine Banken durch finanzielle Unterstützung vor möglichen Insolvenzen schützen würde, was die Einlage in Banken dieses Landes entsprechend sicher macht.
Bitte beachte aber, dass die Zahlungsfähigkeit eines Landes nur sehr indirekt eine Aussage über die zukünfige Zahlungsfähigkeit einer Bank aussagt. Ob ein Land im Krisenfall eine Bank unterstützt, ist außerdem letztlich eine politische Entscheidung. Somit können auch Länder mit einem geringen Rating sich mal bewusst dazu entscheiden, eine odere mehrere Banken in einer Krise zu untertützen, um dadurch z.B. eine Kettenreaktion zu vermeiden, während ein Land mit einem guten Rating sich bewusst gegen eine Unterstützung einer einzelnen Bank und des Bankensektors in Gänze entscheidet. Die Vernunft und ein Blick in die jüngste Vergangenheit zeigen jedoch, dass es durchaus einen Zusammenhang zwischen der Zahlungsfähigkeit eines Landes und dem Vertrauen und damit der Sicherheit der Banken in diesem Land gibt. Somit führen wir das Länderrating als Sicherheitskriterium in unserem Tagesgeldvergleich zur Vollständigkeit zwar auf, weisen an dieser Stelle aber bewusst auf die Einschränkungen dieses theoretischen Ansatzes hin, mittels eines Länderratings die Sicherheit einer einzelnen Bank zu bewerten.
Komfort
Mindestanlagebetrag
Der Mindestanlagebetrag für dieses Tagesgeldkonto beträgt 0 EUR. Finanziell sind damit keine großen Hürden für die Eröffnung des Kontos vorhanden.
Maximale Einzahlung
Einzahlungen auf das Tagesgeldkonto sind bis zu einem Guthaben von 1.000.000 EUR möglich. Darüber hinaus werden keine Einzahlungen mehr von der Bank angenommen.
Bei vielen Tagesgeldkonten gibt es eine Grenze bei 100.000 EUR, ab der entweder keine Zinsen mehr gezahlt werden (oder zumindest geringere) oder ab der eine Einzahlung gar nicht mehr möglich ist. Da die Grenze von 100.000 EUR bei diesem Tagesgeldkonto sogar überschritten ist, ist das Vorhandensein einer harten Einzahlungsgrenze im Zweifel verschmerzbar. Hinzu kommt, dass auch die gesetzliche Einlagensicherung nur bis 100.000 EUR gilt. Einzahlungen, die darüber hinaus gehen, wären somit zumindest nicht mehr durch die gesetzliche Einlagensicherung gedeckt.
Grundsätzlich ist aber unabhänig von harten Einzahlungsgrenzen zu empfehlen, sein Geld nicht ausschließlich auf einem Konto zu lagern, sondern es möglichst breit auf unterschiedliche Banken und Anlagen zu streuen, um das Risiko von Ausfällen und Zinsschwankungen zu reduzieren (in der Fachsprache heißt dieses Vorgehen "Diversifikation"). Daher könnte man eine harte Einzahlungsgrenze im Zweifel sogar als positiv betrachten, da man so gezwungen wird, ab einem bestimmten Betrag, sein Geld auf ein anderes Konto zu überweisen.
Wir sehen die Aufgabe der "Diversifikation" allerings nicht als Aufgabe bei der Bank, uns als Anleger durch harte Einzahlungsgrenzen dahin zu erziehen, sondern als Aufgabe bei uns Anlegern selbst. Die prinzipielle Freiheit zu haben, auch größere Geldbeträge auf einem Tagesgeldkonto einzuzahlen, sehen wir als Freiheits- und Komfortfaktor an. Wir bewerten eine harte Einzahlungsgrenze daher grundsätzlich nicht positiv.
Anlagehöchstbetrag
Die Summe aller Einlagen bei dieser Bank ist begrenzt auf 1.000.000 EUR. Du kannst also über alle Konten hinweg, die du bei dieser Bank hast, nur diesen Maximalbetrag anlegen. Einzahlungen darüber hinaus sind nicht möglich.
Zwar besitzt die Stellantis Direktbank damit offiziell einen Höchstgrenze für Einlagen, aber für Privatanleger dürfte diese in der Praxis nur selten ein Problem darstellen.
Unabhängig vom Anlagehöchstebetrag einer Bank empfehlen wir aber immer die Verteilung des Guthabens auf mehrere Tagesgeldkonten bei unterschiedlichen Banken. Dieses Vorgehen nennt man "Diversifizierung". Dadurch wird das Risiko eines Totalverlusts reduziert, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass gleich mehrere Banken auf einmal insolvent gehen. Außerdem hat es den Effekt, dass man nicht so sehr von Zinsschwankungen einer einzelnen Bank betfoffen ist. Statt also alles auf "ein Pferd" zu setzen, sollte man seine Anlagen auf unterschiedliche Banken verteilen.
Ein-/Auszahlungen
Über das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto bei der Stellantis Direktbank kannst du frei verfügen. Nach unserem aktuellen Kenntnisstand liegen keinerlei Einschränkungen bei der Guthabenverfügbarkeit vor. Sowohl Ein- wie auch Auszahlungen sind jederzeit möglich.
Bitte beachte, dass eine Überweisung auf oder von deinem Tagesgeldkonto bis zu 24 Stunden dauern kann, bis sie endgültig verbucht und auf dem Empfängerkonto verfügbar ist. Dies hat aber nichts mit der Bank zu tun, sondern mit dem zugrunde liegenden Überweisungsverfahren (in der Regel SEPA [Wikipedia-Artikel zu SEPA]).
Kontoanlage
Das Tagesgeld ist direkt über die Stellantis Direktbank zu beantragen. Über den Button "Tagesgeldkonto anlegen" bzw. "Zur Kontoeröffnung" gelangst du auf die entsprechende Angebotsseite der Bank mit weiteren Informationen.
Besonderheiten
Sowohl hinter der Stellantis Direktbank als auch hinter der Opel Direktbank steht die Stellantis Bank SA Niederlassung Deutschland. Solltest du bei beiden Direktbanken Geld angelegt haben, werden für die Einlagensicherung die einzelnen Guthaben aufaddiert und fallen zusammen unter die Sicherungsgrenze von 100.000 EUR. Für die Einlagensicherung bist also letztlich Kunde der Stellantis Bank SA Niederlassung Deutschland.
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Hinweis
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